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Online-Portale erobern den Hotelmarkt

Einmal nach den Sternen greifen zu können – wer wünscht sich das nicht. Ein Hotelier hat sich diesen Wunsch erfüllt und sein Hotel mit nicht verdienten Sternen ausgezeichnet. Für den Griff nach den falschen Sternen musste dieser eine Strafe von 100 Euro bezahlen. Insgesamt sind seit dem öffentlichen Kampf im Herbst 2016 mehr als 1300 Gasthäuser bekannt, die sich mit nicht verdienten Sternen geschmückt haben. Die Hotelbranche versucht, den Sterne-Diebstahl nun zu unterbinden.

Bewertungssysteme für Hotels

Kunden, die auf der Suche nach einem passenden Hotel sind, nutzen oft Bewertungssysteme, um sich mit ersten Informationen und anderen Kundenbewertungen zu versorgen. Viele Kunden orientieren sich an den kleinen Sonnen, Sternen oder Noten, welche ein Hotel bereits erhalten hat. Aber auch Bewertungen von anderen Hotelgästen haben einen hohen Stellenwert und sind für viele bereits wichtiger als Umfragen. Der Hotelverband Deutschland gibt es preis: Booking.com, die am meisten genutzte Onlineplattform für Hotelbuchungen, rollt den Markt auf. Aktuell kämpft der Verband mehr denn je für sein eigenes Bewertungssystem. Dieses besteht aus ein bis fünf Sternen, 270 verschiedenen Qualitätskriterien und natürlich auch aus festen Kontrollen.

Andere wollen mitverdienen

 

Im digitalen Zeitalter angekommen, wollen sich auch andere ein Stück vom Kuchen abschneiden. Dazu gehören die private Zimmervermittlung und zahlreiche Buchungsportale. M. Luthe, Hauptgeschäftsführer des Vereins, teilt mit, dass das Geld zurzeit nicht im Hotel, sondern mit dem Hotel verdient wird. Im vergangenen Jahr gab es rund 280 Millionen Übernachtungen und einen Umsatz von rund 26 Milliarden.

Unsicherheiten bei Auslandsurlauben

 

Aufgrund zahlreicher Anschläge und zunehmender Angst verzichten immer mehr Menschen auf Reisen in ferne Länder und verbringen ihren Urlaub lieber direkt in Deutschland. So gut wie zurzeit, waren die Hotels noch nie ausgebucht. Dank diesem Trend wird nun auch auf die Zukunft gesetzt und zahlreiche neue Bauprojekte werden gestartet. So soll die Zimmerzahl in den nächsten Jahren um ein Zehntel ansteigen. Dabei stehen jedoch große Hotelketten im Vordergrund und kleine Betriebe verschwinden nach und nach.

Die Buchungen – Online-Portale steigen auf

 

Durchschnittlich kostet ein Hotelzimmer 93 Euro. Dazu kommen Kosten für das Frühstück sowie die Mehrwertsteuer. Manager sehen dies als Aufstieg zum europäischen Durchschnitt an. Interessant ist jedoch nicht so sehr die Frage nach den Kosten, sondern wo die Zimmer gebucht werden. Im Vordergrund stehen dabei Online-Portale wie HRS, Expedia oder Booking. Ein Grund, warum der Trend beim Buchen deutlich bei den Online-Portalen liegt, ist der oft günstigere Preis. Wer seine Reise direkt beim Hotel bucht, zahlt in der Regel mehr. Dem wird jedoch entgegen gewirkt, indem nun auch die Hotels ihre Zimmer auf der eigenen Webseite preiswerter präsentieren und anbieten dürfen. Somit wird zahlreichen Portalen die alleinige Macht am günstigsten Preis genommen.

Gastgeber überzeugen mit mehr Präsenz

 

Kundenbewertungen haben auf den Portalen einen großen Stellenwert. Allerdings sollte man sich nicht immer auf diese Angaben verlassen. Aus diesem Grund wollen die Gastgeber selber näher in den Fokus rücken und mehr Zimmer über die eigene Webseite anbieten und vermitteln. Durch den eigenen Verkauf wird es den Hotels möglich, sich von den Portalbewertungen abzuheben und sich einen Teil der Selbstständigkeit wiederzuholen. Das befürwortet auch Hotelier und Verbandschef Otto Lindner. Allerdings muss das Oberlandesgericht in Düsseldorf erst nach darüber entscheiden.

Oft fällt die Entscheidung auch auf private Zimmer oder Appartements, die sich zum Beispiel über das Portal Airbnb buchen lassen. Vorwürfe wegen fehlendem Brandschutz und Ähnlichem bei Buchungen über Airbnb liegen fühlbar in der Luft. Immer wieder versuchen Hoteliers, gegen diese Art von Wettbewerbsverzerrung vorzugehen. Um wieder eigene Kunden zu gewinnen und sich von den Online-Portalen abzusetzen, setzen immer mehr Hotels auf eigene Webseiten mit individuellen Angeboten. Hier werde nicht abgewartet, bis sich die Politik entschieden hat, sondern man will Experimente wagen, so Luthe.